Arbeitsleben

Arbeitsleben Teil II

Unsicherheit im Arbeitsleben Teil II

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Veränderung fällt oft schwer….

Vielen fällt es schwer sich im Arbeitsleben zu verändern, da wir schließlich davon Leben und unsere finanziellen Mittel für unseren Lebensunterhalt bekommen. Man hat eine gewisse Abhängigkeit. Der Job ist der Anker, die Sicherheit, der uns davon abhält in die Klippen, die Unsicherheit zu geraten.

Jedoch denke ich, dass das oft unbegründet ist. In der heutigen Zeit macht es öfters Sinn den Job zu wechseln und wird auch nicht als merkwürdig aufgenommen. Schlussendlich geht es darum im Leben Spaß zu haben und seine Lebenszeit bestmöglich zu verkaufen.

Verunsicherungen machen sich bei Veränderungen breit…

Jeder ist verunsichert, wenn er ein Risiko eingeht und sich beruflich verändern möchte. Es könnte schließlich auch schief gehen. Ebenfalls möchte man sich nicht die Blöße gegenüber Kollegen geben wenn man sich versucht neu zu orientieren.

Man frägt sich häufig folgende fragen:

  • Was denken andere über mich?!
  • Wenn ich scheitere und ich zurückkehre, kann ich dann überhaupt noch mit ihnen zusammen arbeiten
  • Wie sieht mein Lebenslauf aus, wenn ich scheitere ?! Bekomme ich dann überhaupt eine neue Chance?

Durch die hergerufene Unsicherheit fällt man schnell wieder in alte Gewohnheiten zurück und vergleicht sich mit anderen. Verstärkt wird dieser Effekt bei Personen die lange Zeit in einem Unternehmen sind. Der Wechsel fällt extrem schwer, weil man eine Abhängigkeit aufgebaut, seine Routinen und Gewohnheiten und sich emotional an das Unternehmen gebunden hat, ob gut oder schlecht. Man hat sich an die Firma an die Kollegen und an sein Arbeitsumfeld gewöhnt. Die Gewohnheit blockiert unsere Weiterentwicklung, sobald sie von gewissen Bequemlichkeiten abhängt. Die Bequemlichkeiten entstehen sehr schnell und sind auch wieder schwer los zu werden. Ohne tägliche Arbeit an sich selbst, kann man sich nicht weiterentwickeln und verbessern!

Durch unser Verhalten kann die eigene Unsicherheit deutlich verstärkt werden, denn umso weniger wir neues erleben, werden wir negative Routinen und Gewohnheiten aufbauen sowie Risiken und neuen Chance meiden.

Mindset ist wie immer der Schlüssel…

Allerdings ist das für mich der falsche Denkansatz. Man blockiert sich schon von vorne herein und gibt neue Dingen keine Chancen. Wie immer liegt das an einem selbst den Kreis zu durchbrechen und eine gesunde Einstellung aufzubauen.

Ja, Unsicherheit bedeutet einen Schritt aus dem gewohnten Umkreis, der Komfortzone, zu treten. Jedoch ist das wirklich so schlimm?

Wenn du anstrebst einen neuen Job anzunehmen, dich persönlich weiter zu entwickeln und du zur Zeit unzufrieden bist, solltest du handeln. Du wirst in jedem Unternehmen auf Hindernisse stoßen. Der perfekte Job, bei dem alles passt, wird es nie geben. Es wird immer Arbeit geben die du gerne machst und Arbeit auf die du keine Lust hast. Es wird immer Kollegen geben, die schwer umgänglich für dich sind und dir den Arbeitsalltag erschweren werden. Aber es wird wiederum Arbeitskollegen geben, die du gerne um dich hast und die dich in deinem Job unterstützen werden.

Wie schon erwähnt: Von vorne herein sich alles schlecht zu reden und sich eine Ausrede parat zu legen, damit man nichts verändern muss, ist der falsche Weg. Es geht schließlich, um dein Leben, um dein Glück!“

Man muss loslassen…

Der Drang an etwas festhalten zu müssen ist meiner Meinung hier nicht angebracht. Nur weil man die jetzigen Firma in und aus auswendig kennt, funktionieren die anderen Firmen nicht anders.

Manche Inhalte werden sich verschieben, aber grundlegend wirst du in jedem Unternehmen die gleichen Schwierigkeiten und Herausforderungen vorfinden. Beispielsweise macht der Chef oder die Geschäftsführung was man nicht erwartet hat, die Lohnerhöhung ist nicht so hoch wie erwartet, man muss Überstunden oder Gleitzeit abbauen. Je nach Wirtschaftslage habe ich gerade mehr oder weniger zu tun.

Worauf ich hinaus will ist, du darfst nicht unsicher sein, wenn du den Job wechselst. Heutzutage ist es normal, dass man bis zu seinem Rentenbeginn in der gleichen Firma bleibt. Ein Wechsel bedeutet nicht der Zusammenfall deiner bisherigen Lebensweise. Du wirst sehen, dass du die ersten drei Monate im neuen Job noch angespannt sein wirst, aber dann wirst du merken, dass es keinen großen Unterschied zu deinem alten Arbeitgeber geben wird.

Das Alter ist nie das Problem…

Was noch zu erwähnen ist, ist das viele denken sie sind schon zu alt, um noch in eine andere Firma zu wechseln. Da hört man manch einen laut aufschreien oder jemand mit Mitte vierzig stöhnen. Nach dem Motto ich bin doch viel zu alt, um zu wechseln. Man kann auch die Chance noch im Alter von Mitte fünfzig oder sogar ende fünfzig für sich nutzen. Ich hatte oft die Möglichkeit solche Persönlichkeiten kennenzulernen und war beeindruckt von ihren Mut, ihre Entscheidung für einen Wechsel. Sie haben mir oft die gleiche Antwort geschildert. Man muss eine Hürde überwinden, sich von der Unsicherheit los sagen, dann läuft es von alleine.

Neunzig Prozent von denen, die gewechselt haben, waren zufrieden mit dem Wechsel und bereuen diesen Schritt nicht. Die zehn Prozent, die sich dazu geäußert haben, haben gemeint, dass der Wechsel keine große Veränderung zu ihrem letzten Job gebracht hat. Aber auch diese waren zuversichtlich bald wieder einen Job zu finden der zu ihnen passt. Somit haben sie nicht mehr die Unsicherheit zu wechseln. Für sie ist ein Jobwechsel ganz normal geworden.

In manchen Fällen kann es passieren, dass die Stelle vielleicht nicht zu hundert Prozent zu einem passt. Dann heißt es vielleicht, dass du eine Weile auf die Zähne beißen musst. Doch die Situation stärkt dich ebenfalls und lässt bei dir deine persönlichen Grenzen verschieben. Jede Erfahrungen gibt dir etwas zurück. Oft hast du es dann in dem nächsten Job deutlich leichter. Je mehr Erfahrungen du hast, umso leichter kannst du dich an neue Situationen anpassen.

Ein neuer Blickwinkel hilft dir alte, gute Dinge besser zu schätzen…

Ich habe es auch schon in zwei Fällen mitbekommen, dass jemand die Firma gewechselt hat und dann gemerkt hat, dass die alte Firma doch nicht so verkehrt war. Nach einem Jahr sind sie in die alte Firma zurückgewechselt. Oft begrüßen es sogar Arbeitgeber wenn alte Mitarbeiter wieder in das eigene Unternehmen zurückkehren. Sie kennen die Unternehmen und haben eine neues Unternehmen und deren Strukturen kennengelernt. Somit kennen sie die Prozesse des alten und des neuen Unternehmens, in das sie gewechselt hatten. Eventuell können sie neue Aufschlüsse darüber geben was man verbessern kann, welche Arbeitsprozesse oder sogar Entwicklungsleistungen.

Was man natürlich beachten sollte, dass man in der Firma, bei der man gekündigt hat einen sauberen Abschluss findet und alles soweit aufräumt beziehungsweise übergibt. Dadurch lässt man sich einen Türspalt offen. Natürlich zählt auch die eigene Leistung. Wenn man Jahre lang nichts in der Firma gemacht hat oder nur wenig Engagement eingebracht hat, kann man nicht erwarten einen Rückfahrschein zu bekommen. Mir ist es immer wichtig gewesen, auch für mich selbst die Firma bei meinen Austritt zu unterstützen und ihr so viel wie mir noch möglich war an Hilfe anzubieten, auch wenn es für mich oft eine schwierige Hürde darstellte überhaupt meine Themen weiterzugeben.

Im Endeffekt fällt der Themenbereich in dem man gearbeitet ein halbes Jahr zurück bis sich ein neuer damit beschäftigt hat und die Grundzüge beherrscht. Jeder und jede Position ist ersetzbar. Ich bin auch ein Mensch, der nicht geboren ist von Unternehmen zu Unternehmen zu springen als wäre es ein Sport. Durch Ausbildung, Nebenjobs und Studium musste ich mir gezwungenermaßen öfters einen anderen Job in unterschiedlichen Unternehmen suchen.

Wer sich überwindet, profitiert….

Ich muss sagen ich war immer anfangs nervös, doch ich merkte immer schnell, dass ich mich in den neuen Themen schnell zurechtfinde. Es gab auch Arbeiten, die mir nicht gut gelegen sind. Es wurde immer offen kommuniziert wenn ich was nicht so gut gemacht habe. Fragen hilft meistens, um sich und seine Arbeitsweise besser verstehen zu können. Viele haben davor Hemmung zu fragen oder Fragen nicht, weil sie sich falsch einschätzen. Schlussendlich habe ich bisher im profitiert. Ich habe neue Erfahrungen gesammelt von denen ich in meinem Job viel einbringen kann. Von den Erfahrungen habe ich in meiner beruflichen sowie persönlichen Entwicklung stark profitiert.

Der Profit hat sich bei mir einerseits durch mein Fleiß also mein persönliches Engagement eingestellt. Aber auch teilweise wurde mir dieser durch andere zugespielt, weil ich sie überzeugt habe und sie mir dadurch mehr von sich offenbarten. Das sind nicht nur berufliche Themen sondern ebenfalls Private. Ich kann durch Fehler, Misserfolge und ihren Unsicherheiten lernen und so ihre Erfahrungen abschöpfen.

Manche Schwierigkeiten und Unsicherheiten waren und sind deckungsgleich mit den meinen. Ich kann aus ihrem Blickwinkel die Situationen anders einschätzen und bekomme dadurch eine zweite Meinung. Solche Gespräche oder Offenbarungen bringen euch in der persönlichen Entwicklung enorm viel. Schlussendlich wer viel gibt, bekommt ebenfalls viel zurück auch wenn es manchmal eine Zeit geht oder eine andere Person dahintersteckt. Das Leben ist nun einmal eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Das muss ich euch nicht erzählen. Du musst nur für dich herausfinden, wie du die Talfahrten minimierst und wie du Talfahrten nutzt um Anlauf zu nehmen.

Fazit

  • Ein Jobwechsel tut nicht weh und bringt dich voran und kann dich glücklicher machen
  • Dein Leben wird sich verbessern, wenn du aus deiner Unzufriedenheit herausbrichst und neue Wege einschlägst.
  • Du wirst wertvoller, umso mehr Erfahrungen du gesammelt hast und bekommst automatisch mehr Möglichkeiten.
  • Regelmäßig aus Gewohnheiten und Routinen auszubrechen hilft dir neue, schwierige Situationen leichter zu meistern.
  • Erkenne deine Chancen und nutze sie.
  • Viele Abhängigkeiten und Verpflichtungen bedeuten automatisch auch mehr Einschränkungen. Gehe diese nur ein, wenn du damit leben kannst.

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